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Hilfe, die Hose kneift – Was nicht passt, wird passend gemacht

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Eine zu klein gewordene Hose zu ändern ist immer schwierig. Enger nähen geht ja noch. Aber was ist, wenn die Hose kneift und nicht mehr über den Hintern passt? Es gibt da mehrere Möglichkeiten.

Abnehmen wäre die erste Option. So lange hungern, bis das gute Stück wieder sitzt. Klappt oft nicht. Jedenfalls nicht bei mir. In diesem Fall kann es passieren, dass eine zu klein gewordene Hose eine gewisse Zeit im Kleiderschrank verweilt, bevor sie endgültig entsorgt wird.

Womit wir bei der zweiten Möglichkeit wären: Verkaufen, verschenken oder anderweitig entsorgen. Hatte ich nicht noch in meinem letzten Beitrag über alte Kleidungsstücke darüber geunkt, wie schnell ich damit bin?

Zu klein gewordene Hose ändern statt wegwerfen

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Es geht aber auch anders. Denn ich habe es tatsächlich geschafft, eine zu klein gewordene Hose so abzuändern, dass sie wieder passt. Diese Hose war schon beim Kauf ein bisschen knapp. Eine Nummer größer war sie leider nicht mehr vorhanden. Es handelt sich um eine Schlupfhose. Der Bund ist vorne fest. Hinten ist ein Gummizug eingearbeitet – also ein Teildehnbund. Als ich sie letztens anziehen wollte bekam ich doch einen Schreck. Ich bekam die Hose nur knapp über den Hintern. Eigentlich sehr schade.

Was tun? Entsorgen kam nicht in Frage. Ich hatte bereits überlegt, das gute Stück beim Schneider meines Vertrauens ändern zu lassen. Da kam mir die Idee, an den Seiten einen Galonstreifen einzunähen.

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So machte ich mich beherzt ans Werk. Die Außennähte am Bein wurden aufgetrennt, der Bund wurde durchgeschnitten. Mit dieser Änderung erreichte ich nicht nur, dass die Hose am Bauch nicht mehr zu eng sitzt. Auch an den Hüften und am Bein fällt sie insgesamt lockerer. Ich finde, mein Experiment ist mir gut gelungen. Zum Vergleich zeige ich Dir eine Tragevariante vom letzten Jahr.

Die Schluse - Schirtbluse oder Blusenshirt

Ein Wort zum Thema Nachhaltigkeit

Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt zunehmend an Bedeutung. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich von einem wirklich nachhaltigen Leben noch weit entfernt bin. Aber ich gebe mir Mühe. Bei mir funktioniert das nur in kleinen Schritten. Was über Jahrzehnte antrainiert wurde kann man nicht innerhalb kurzer Zeit wieder ablegen.

Wir müssen uns aber mit dem Thema auseinandersetzen. Denn langfristig geht es nicht nur um unser Konsumverhalten, sondern um die Ressourcen insgesamt. Zur Herstellung von Kleidung wird Wasser benötigt. Viel Wasser. Das Wasser wird angesichts der immer länger andauernen Trockenperioden sogar bei uns im Norden knapp.

Wie sagt Ines Meyrose so schön:

„Die beste Kleidung ist die, die nicht produziert wurde.“

In der Regel trage ich meine Sachen sehr lange. Aber beim Nichtkaufen ist noch Luft nach oben. Das gilt übrigens auch für andere Produkte wie Kosmetik.

Im Beitrag von Sunny über nachhaltige Mode sind einige Beispiele aufgeführt, dass es auch anders geht. Auch Nicole hat sich Gedanken darüber gemacht.

Tina zeigt an einem gelungenen Beispiel, wie sie eine alte Jacke umgestaltet hat.

Und heute geht es mit der tollen Blogger-Aktion bei der Modeflüsterin weiter. Hier dreht sich alles darum, alte Kleidungsstücke neu und modern zu stylen.

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34 Kommentare
  1. Ari Sunshine sagte:

    Wie schön, dass Du die Hose ändern konntest. Es wäre wirklich schade drum gewesen, denn die Hose steht Dir wahnsinnig gut. Ich finde, die Farbe allein ist schon ein absoluter Hingucker. Aber auch der Schnitt passt prima zu Dir. Die Hose kommt chic und zugleich lässig daher. Der gesamte Look gefällt mir richtig gut
    Liebe Sabine, ich wünsche Dir einen schönen Sonntag.
    LG
    Ari

  2. Nova sagte:

    Eine klasse Idee von dir und super umgesetzt. Wie dafür gemacht könnte man meinen dass du sie genauso gekauft hast.

    Darüber nachzudenken ist wichtig und wenn man selber im kleinen anfängt ist es auch schon ein Schritt.

    Wünsche dir noch einen schönen Sonntag und sende liebe Grüsse rüber

    Nova

  3. Grit sagte:

    Super gelungen Deine Änderung, liebe Sabine. Gefällt mir richtig gut und steht Dir ausgezeichnet. Die Sneaker finde ich klasse dazu. Da ich beim Kleidungskauf auf Qualität achte, habe ich meine Sachen auch sehr lange.
    Einen schönen Sonntag und viele Grüße zu Dir in den hohen Norden! Grit

  4. Maren von farbwunder-style sagte:

    Wow. Die Hose hat eigentlich nur gewonnen! An Style und Schick, meine ich. Und sieht Klassen besser aus mit dem Gallonstreifen, das hast Du super hingekriegt. Du bist eh schlank, aber mit der geänderten Hose siehst Du sogar schlanker aus, da sieht man mal wieder, dass mehr Weite „streckt“ (oder es ist der Streifen!?).
    Liebe Grüße Maren

  5. Nicole sagte:

    Liebe Sabine,
    Erst einmal lieben Dank für die Erwähnung, darüber freue ich mich sehr.
    Das mit der Hose ist dir toll gelungen. Mit fehlt da leider der Mut. Aber ich glaube, ich möchte wieder nähen.
    Hab einen feinen Sonntag und liebe Grüße
    Nicole

  6. Ines sagte:

    Super Lösung für die Hose! Sieht aus, als ob das schon immer so gewesen wäre, und die tolle Farbe bleibt Dir erhalten.

    • Sabine Gimm sagte:

      Danke Dir liebe Ines. Der weiße Streifen ist auf jeden Fall dezent genug. Finde ich sogar noch besser als Schwarz, was zuerst geplant war.

  7. Wonderful Fifty sagte:

    Liebe Sabine, ich freue mich, dass du eine Möglichkeit für die Umgestaltung der Hose gefunden hast, denn diese tolle Farbe passt einfach perfekt zu dir und es wäre daher wirklich schade um die Hose gewesen. Diese Streifen geben dieser Hose zudem noch einen besonderen Touch und lassen sie toll an dir aussehen. Ich bin hier leider nicht so bewandert, aber meine Schwägerin hat erst das Erstkommunionskleid meines Patenkindes umgeändert – dadurch dass die Erstkommunion von Mai 2020 auf Mai 2021 wegen Corona verschoben worden ist, war ihr nämlich das weiße Kleid zu klein. Meine Schwägerin hat dabei auch mit Streifen gearbeitet und weiße Satinbänder eingesetzt.
    Hab einen wunderbaren Abend und alles Liebe Gesa

  8. Christa+Jäger sagte:

    Oh ja, Nachhaltigkeit ist mehr denn je angesagt, auch was den ständig neuen Kauf von billigen Klamotten anbetrifft.
    Ich will das niemand zum Vorwurf machen, aber wir müssen weg davon aus vielerlei Aspekten, die nicht von der Hand
    zu weisen sind.
    Insofern Daumen hoch für deine sehr gute Idee, diese Hose zu retten, sie schick aufzuhübschen und nun kannst du
    sie perfekt weiter tragen. :-)

    Liebe Grüße und ich wünsche dir eine schöne neue Woche
    Christa

  9. Tina+von+Tinaspinkfriday sagte:

    Sabine das ist so
    richtig toll geworden. Ich finde die Hose sogar noch schicker jetzt. Tolle Idee. Ich muss mal schauen ob ich das auch mache. Man muss aber schon super genau grade nähen nicht wahr!?
    Danke für den Link zu meiner Jacke. Da bin ich auch froh dass ich das gemacht habe .
    Liebe Grüße Tina

  10. Petra von FrauGenial sagte:

    Bei der Vorstellung von Abnehmen musste ich gerade laut loslachen. Klappt bei mir mal mehr, mal weniger. Mit den Galonstreifen finde ich es eine mega coole Idee! Das gibt der Hose noch das gewisse Etwas, wobei die Farbe schon einfach der Knaller ist. Ich könnte in Sachen Nachhaltigkeit auch noch so Einiges machen…da ist bei mir auch noch Luft nach oben!

  11. Heidi-Trollspecht sagte:

    das mit den Galonstreifen ist eine tolle Idee. So bekommt die Hose sogar noch ein besonderes Extra :-)
    Ich finde es auch gut, wenn man sich von Kleidung die nicht mehr passt nicht gleich trennt. Mit dem Nähen habe ich allerdings kein so großes Talent … wobei … vielleicht sollte ich mich auch mal an so einen Versuch wagen :-)

    Lieber Gruß von Heidi-Trollspecht

  12. Sunny sagte:

    Das ist eine super Idee Sabine. Wenn ich ehrlich bin, gefällt mir die Hose mit dem weißen Streifen sogar noch einen ticken besser, als ohne. Sieht extrem lässig und sportlich aus. Die Farbe ist ohnehin perfekt.
    BG Sunny
    P.S.: Vielen Dank fürs verlinken

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