Bine loves: Labskaus 1

Bine loves: Labskaus

An dem traditionellen Gericht Labskaus scheiden sich die Geister. Entweder man liebt es oder, naja. Siehe selbst. Ich liebe Labskaus. Sehr sogar.

Bine loves: Labskaus 2

Die Herkunft und der Ursprung des Gerichtes ist nicht abschließend geklärt. Es wird vermutet, dass es ursprünglich von Seeleuten kreiert wurde, um Skorbut vorzubeugen. Fest steht: Es ist ein typisch nordisches Gericht.

Die Zutaten sind denkbar einfach:

  • Kartoffeln
  • gepökeltes Rindfleisch
  • vorgegarte Rote Bete
  • Zwiebeln
  • Gewürzgurken
  • Eier
  • Fisch (optional)

Für die Hamburger Variante verwendet man statt Rindfleisch gern Fisch oder eine Mischung aus beidem.

Bis auf die Eier wird alles zu einer Art Brei gekocht, was auf dem Teller manchmal etwas unansehnlich ist. Ein Spiegelei kommt daher obendrauf.

Um es einmal mit meinem nordischen Slang auszudrücken:

„Labskaus sieht aus wie Moppelkotze!“

Vom Aussehen sollte man sich aber nicht irritieren lassen. Labskaus ist MEGA lecker!

Als Beilage kann man Rote Bete, Gewürzgurken sowie Hering oder Matjes servieren.

Ich persönlich mag Labskaus am liebsten mit Rindfleisch aus der Dose.

Zur Zubereitung verwende ich meinen Cookit. Ich koche in Menge immer für 2 Personen für 2 Tage. Aufgewärmt schmeckt es übrigens besonders gut.

Das Original Cookit-Rezept sieht Corned Beef aus der Dose vor, was mir nicht so gefällt. Ansonsten kann man aber variieren. Mageres Rinderhackfleisch geht ebenfalls.

Kennst du Labskaus? Würdest du das essen?

30 Kommentare
  1. Sari sagte:

    Ich kannte es tatsächlich noch nicht und wie du sagst, sieht es auf den ersten Blick auch nicht soooo einladend aus *lach* Aber bekanntlich soll man sich ja von Äußerlichkeiten nicht beeindrucken lassen. Mich würde wohl noch die rote Beete abschrecken, aber wer weiß, wenn sich die Gelegenheit bietet, würde ich es vielleicht auch mal probieren.

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  2. Ines sagte:

    In Hamburg gibt es Rollmops dazu. Ich würde nicht mal mehr eine Gabel voll davon den Mund stecken und esse bei Ei auch nur Rührei. Bleibt mehr für Euch!

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  3. Fran sagte:

    Als meine Freundin – gebürtige Hamburgerin – mir vor vielen, vielen Jahren anlässlich meines Umzugs ins Hamburger Umland zum ersten Mal Labskaus servierte, habe ich vermutlich unglücklich geguckt…. Und trotzdem probiert. Lecker! Ok, rote Beete sind nicht meins, die lass ich weg und nehme dafür eine Gewürzgurke mehr :-) Man sieht: Selbst einen sturen Westfalen kann man umgewöhnen!
    Liebe Grüße
    Fran

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  4. Nicole sagte:

    Ich LIEBE Labskaus. Allerdings nur, wenn rote Beete und Gürkchen nebendran liegen. Wenn das hineingeschnitten wird, dann mag ich es null.
    Ich teile also deine Liebe für dieses zugegeben unansehnliche Gericht sehr.

    Liebe Grüße
    und einen schönen Sonntag
    Nicole

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  5. Tina von Tinaspinkfriday sagte:

    Aaalso ich habe es noch nie probiert. Aber ich würde es auf alle Fälle probieren. 😁
    Liebe Grüße Tina

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  6. Grit sagte:

    Guten Abend Sabine,
    gehört habe ich schon von Labskaus, gegessen habe ich das Gericht noch nie. Einen Versuch wäre es wert. Du schreibst in Deinem Rezept Fisch optional, welcher Fisch wäre empfehlenswert? Dieser würde dann auch untergemengt oder dazu gegessen? Ich schick‘ Dir viele liebe Grüße! Herzlichst Grit

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    • Sabine Gimm sagte:

      Traditionell wird Hering dazu genommen liebe Grit. Schaue dir einmal die Hamburger Variante an, die ich verlinkt habe. Man kann den Fisch schon mit zubereiten oder separat dazu geben. Wie Ines schon kommentiert hat wird in Hamburg gern Rollmops dazu serviert.

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  7. Sieglinde sagte:

    Vor Jahren habe ich Labskaus in Lübeck gegessen und es war sehr fein. Ob ich allerdings einen Rollmops dazu bekam, kann ich gar nicht mehr sagen. Aber Spiegelei und rote Beete (ich liebe rote Beete!) gab es auch. Bei Dir schaut es jedenfalls alles lecker aus!
    Kann gut verstehen, dass es eines Deiner Lieblingsessen ist. Noch dazu so heimatverbunden.
    Herzlich,
    Sieglinde

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  8. Heidi-Trollspecht sagte:

    Es ist schon lange her … wir waren damals an der Nordsee, und ich wollte unbedingt Labskaus probieren. Der erste Bissen hat mir auch tatsächlich sehr gut geschmeckt. Aber schon beim zweiten Löffel ließ mich das Aussehen des Gerichtes nicht mehr los. Ich konnte es nicht weiter essen. Dabei bin ich mir sicher, dass es mir geschmeckt hätte.
    Lieber Gruß von Heidi-Trollspecht

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  9. Queen All sagte:

    Den Namen hab ich schon oft gehört, hatte bis heute allerdings keine Ahnung, was genau das ist. Rein von der Optik würde ich es jetzt nicht essen, obwohl bis auf den Fisch auch alles auf meinem Speiseplan steht. Die original schwäbischen Linsen sind mir lieber – und (nicht nur optisch) auch nicht jedermanns Fall 😋

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  10. Maren von farbwunder sagte:

    Geht mir auch so: den Namen kenn ich natürlich (durch die Hamburger Verwandtschaft) aber das Gericht selbst hab ich noch nie probiert. Ich frag mich immer, warum die regionalen Gerichte so fleischlastig (bis eklig) sein müssen, ich sag nur: Haxn (Bayern), Saumagen (Pfalz) oder Haggis (Schottland – wie Saumagen, bloß mit Schaf!) ;-DDDDD Dagegen wirkt Labskaus doch wirklich appetitlich! :-)))
    Liebe Grüße, Maren

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  11. Britta Langhoff sagte:

    Ich kenne es und hab es auch schon probiert. Aber ein Fan bin ich nicht geworden, das muss ich ehrlich zugeben. Ich bin sowieso nicht so der Freund von Eintöpfen und zusammengekochtem, ich sehe gerne einzeln, was ich esse. Aber vom Grundsatz her kann ich schon nachvollziehen, warum Labskaus eine Fangemeinde hat. Und ich finde es auch immer schön, wenn so althergebrachte regionale Gerichte nach wie vor gekocht und gegessen werden. Das gefällt mir immer sehr.
    Liebe Grüße
    Britta

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