wegen Corona geschlossen

Wegen Corona geschlossen – Erinnerungen an Prag

wegen Corona geschlossen

Das Coronavirus COVID-19 hat uns voll im Griff. Immer mehr Länder schließen ihre Grenzen für Reisende aus dem Ausland.

Eigentlich wollte ich mit meinem Mann demnächst nach Polen reisen. Daraus wird jetzt nichts mehr. Zumindest nicht in naher Zukunft. Denn auch Polen hat die Grenzen dicht gemacht. Ich hätte jetzt auch gar nicht die Ruhe, ins Ausland zu reisen. Mir macht die momentane Situation wirklich Angst.

Auch in meinem Bundesland Schleswig-Holstein fährt das öffentliche Leben nach und nach herunter. Ab Montag sind Schulen, Kitas und andere öffentliche Einrichtungen wie Museen geschlossen. Kinos, Fitnesscenter, Schwimmbäder – wegen Corona geschlossen. Die Menschen werden aufgefordert, möglichst auf soziale Kontakte zu verzichten. Dadurch sollen vor allem besonders gefährdete Personen wie ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen geschützt werden.

Experten – vor allem Virologen – warnten schon länger vor einer solchen Situation, in der wir uns momentan befinden. Ich halte die Maßnahmen durchaus für angebracht. Was richtig ist und was falsch kann niemand so genau einschätzen. Das wissen wir erst, wenn der Spuk vorbei ist.

Mich machen allerdings Klopapierwitze und Fake News auf Facebook und anderen sozialen Netzwerken eher wütend. Vielleicht ist es Galgenhumor. Aber es hilft keinem weiter. Ich orientiere mich lieber an Fakten.

Zurzeit bin ich sehr glücklich darüber, dass ich im Homeoffice arbeiten kann. Meine Schwiegertochter ist Lehrerin. Da die Schulen geschlossen sind, kann sie ebenfalls  zu Hause bleiben. Also ist mein Enkelkind ebenfalls versorgt. Denn – wie bereits oben erwähnt – sind auch die Kitas geschlossen. Natürlich haben nicht alle Eltern diese Möglichkeit. Zumindest in Schleswig-Holstein soll es „Notfallpläne“ geben.

Erschreckend finde ich immer noch das Verhalten einiger Mitbürger in Supermärkten. Über Hamsterkäufe hatte ich in der letzten Woche berichtet. Anscheinend ist es mittlerweile notwendig, bestimmte Artikel begrenzt zu verkaufen.

Ich lese aber nicht nur Negatives. Die Menschen rücken näher zusammen. Bitte lasst uns nicht in Panik verfallen. Ich gehöre leider in dieser Hinsicht zu den Ängstlichen. Mein Mann bekommt schon die Krise. Aber es würde mir nie in den Sinn kommen, jemandem Klopapier aus dem Einkaufswagen zu klauen. Nein, ich höre lieber vom Balkon singende Italiener.

Erinnerungen an Prag

Auch Tschechien hat die Grenzen dicht gemacht. Die Karlsbrücke in Prag ohne eine riesige Menschenmenge kann man sich eigentlich gar nicht vorstellen. Bei meinem letzten Besuch in Prag im Oktober 2018 war die Stadt so rappelvoll, dass man in der Altstadt kaum einen Fuß vor den anderen setzen konnte.

Meinen heutigen Beitrag schließe ich deshalb mit schönen Bildern von Prag. In der Hoffnung, dass wir alle demnächst wieder unbeschwert durchs Leben gehen können. Und bitte keine gegenseitigen Vorwürfe.

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39 Kommentare
  1. Nova sagte:

    Auf den Kanaren sind die Schulen schon seit letzter Woche geschlossen und als Vorbeugung machen wir ab morgen auch „dicht“ d.h. für uns gilt eine Ausgangssperre. Werde nachher einen Post für heute Abend vorbereiten, denn natürlich gibt es noch Ausnahmen. Für Urlauber natürlich nicht so toll jetzt dann nicht mehr wandern gehen zu können oder einfach nur so rausgehen um die Insel zu entdecken. Klar, und für alle Restaurants, Cafes, allgemein den Touristmus echt ebenfalls schlimm. Erst einmal steht zwei Wochen das Leben sozusagen still. Da kann ich nur froh sein dass ich noch Grundstück um mich habe, und auch noch genug an Arbeit draussen.

    Liebe Grüsse

    N☼va

  2. Maren von farbwunder-style sagte:

    Tja, Du kannst Dir vorstellen, was bei uns am Freitag los war, als wir vom Beschluss des Ministeriums gehört haben. Das ging alles Schlag auf Schlag, und ich denke, die Kinder haben’s noch gar nicht wirklich realisiert, was das tatsächlich bedeutet – 5 Wochen zu Hause! Für manche eine Katastrophe, nicht nur für die Eltern! Werde morgen hoffentlich mehr erfahren, wie wir die Zeit jetzt nutzen sollen – so viel Urlaub haben wir schließlich auch nicht, dass wir zu Hause bleiben können.
    Trotzdem sehe ich es als eine Chance. Ich habe keine Angst vor Corona, aber vor den menschl. Reaktionen. Wie Du schreibst – man hat das Gefühl, viele drehen durch.
    Mein Neffe lebt und arbeitet in Prag – jetzt wird er endlich mal Zeit haben, sich seine schöne Wahlheimat in aller Ruhe ohne die Touristenströme anzuschauen :-DDD.
    Liebe Grüße, Maren

  3. Grit sagte:

    Hallo Sabine,
    das Ausmaß nimmt stündlich immer mehr zu. Trotzdem kann man nur abwarten und Ruhe bewahren, nicht in Panik verfallen.
    Ich habe gestern einen Bericht über Italien gesehen und es war für mich berührend, wie die Menschen auf ihren Balkons standen und gemeinsam Lieder gesungen haben. Bei uns hier sind nun auch ab morgen die Schulen und Kitas dicht, eine Notbetreuung ist eingerichtet bis dann im Laufe der Woche alles ganz zu gemacht wird. Sohnemann bekommt Aufgaben für zu Hause.
    Nun hoffen wir das Beste und achten auf unsere Gesundheit.
    Herzliche Grüße, Grit.

  4. Vera Wolf sagte:

    Hallo Sabine,
    es ist erschreckend, wie sich die augenblickliche Situation darstellt. Bei uns in NRW ist alles dicht.
    Sogar Rathaus und Wertstoffhof und Altenheime. Kitas und Schulen ab morgen dicht. Zum Glück kann unsere Tochter
    auch im Homeoffice arbeiten. Ob sie sich aber bei 2 Kindern ganz konzentrieren kann, ist noch fraglich.Unser Schwieger-
    sohn ist selbständiger Golflehrer , da wissen wir noch nicht , wie es weitergeht..Schlimm für uns ist, dass wir die
    Besuche unserer Enkel einschränken müssen, da wir zur Risikogruppe ab 6O Jahren gehören.
    Also… wir müssen das Beste daraus machen.
    Viele Sonntagsgrüße in den Norden von
    Vera

  5. Ines sagte:

    Wir haben beide das Glück, da zu wohnen, wo andere Leute Urlaub machen. Einfach rausgehen, spazieren, frische Luft genießen – das entspannt! Und der Rest wird verbraucht, wie er ist …

  6. Tiger sagte:

    Ja, vernünftig bleiben, das machen wir selbstverständlich. Gehöre zur Risikogruppe, kann die Enkel leider nicht aufnehmen. Wie es arbeitstechnisch bei Tochter und Schwiegersohn wird, ist noch unbekannt. Herr Brummel wird arbeiten können. Züge sind eh auf Notfallplan.
    So vieles, so viele Gedanken und Ungewissheit…..
    Verlieren wir nicht den Mut! Liebgrüße
    Tiger
    🐯

  7. Nadine sagte:

    Liebe Sabine,
    ja, die dramatischen Entwicklungen machen auch mir Sorgen. Bei uns in Österreich wird das Leben noch mehr als bei Euch herunter gefahren und ab morgen sind bereits alle Schulen und ab Dienstag alle Restaurants geschlossen. Man soll nur mehr für die notwendigsten Dinge auf die Straße. Mir geht es zum Glück wie Dir und ich kann auch von Home Office aus arbeiten.
    Mögen wir alle gesund bleiben und hoffen wir auf das Beste.

    Alles Liebe,
    Nadine

  8. Tina von Tinaspinkfriday sagte:

    Liebe Sabine, ich hoffe alle halten zusammen und wir bekommen das zusammen in den Griff.
    Clopapierwitze kann ich verstehen, ich finde das Hamstern von Selbigem echt befremdlich.
    Deine Fotos von Prag sind sehr schön anzusehen. Tut gut.
    Ich danke Dir für Deine lieben Worte zum Verlust unserer geliebten Luna.
    Dankeschön , liebe Grüße Tina

  9. Sunny sagte:

    Das sind ja jetzt alles keine Maßnahmen, die sich einer ausgedacht hat, um uns zu quälen. Ich war gerade auf der Seite des dt. Konsulats in Griechenland:
    https://griechenland.diplo.de/gr-de/corona/2311302. Griechenland hat ganz ähnliche Festlegungen getroffen, wie z.B. Österreich. Eigentlich müsste es ja zwischenzeitlich dem dümmsten aufgefallen sein, dass nichts mehr ist wie es war. Und dass es jetzt darum geht uns alle so gut es geht zu schützen und die Situation handlebar zu halten.
    Unseren Peloponnestrip (bereits geplant ab dem 21.04.2020) wird mit ziemlicher Sicherheit ins Wasser fallen. Es ist letztlich nur die Frage wie wir aus der Nummer wieder raus kommen, also finanziell gesehen. Das ist zwar bedauerlich aber jetzt auch kein Weltuntergang. Es zeigt nur ganz deutlich, dass eben nix fix ist im Leben. Wir dümpeln hier alle so in unserem selbstzufriedenen Wohlstandssüppchen. Und jetzt hat uns so ein klitzekleiner Virus aus unser beschaulichen Sicherheit gerissen, dass es nur so funkt.
    Ich hoffe es geht glimpflich aus, die 2 der 3 Leute die den Virus bekommen, sollen einen möglichst milden Verlauf erleben und es soll für Ernstfälle immer ein freies Krankenhausbett vorhanden sein. Bleib gesund Sabine. Ich hoffe wir können uns bald wieder treffen. In alter Frische. Alles Liebe Sunny

  10. Ari Sunshine sagte:

    Ich möchte mich von all den Nachrichten, Hamsterkäufen … nicht runterziehen lassen. Daher gebe ich mir Mühe, weiterhin positiv eingestellt zu bleiben. Nun bin ich eh kein Freund von Großveranstaltungen oder Menschenansammlungen. Auch verreisen muss ich nicht ständig. Natürlich ist es ärgerlich, wenn jetzt ein Urlaub bevorsteht. Aber die Gesundheit geht ja vor. Es ist ja nicht so, dass wir jetzt keine sozialen Kontakte mehr haben dürfen und eingesperrt werden. So werde ich mich heute Nachmittag auch mit einer Freundin treffen. Liebe Sabine, ich wünsche Dir einen schönen Tag. Ich überlege übrigens auch, Homeoffice zu machen. Einige Kollegen von mir machen das schon. Mal sehen, am Mittwoch muss ich wieder los. Dann werden wir darüber sprechen.
    LG
    Ari

    • Sabine Gimm sagte:

      Genau aus diesem Grund haben wir die Reise auch storniert liebe Ari. Gesundheit geht vor. Menschenansammlungen mag ich im Allgemeinen auch nicht so gern. Positiv denken ist auf jeden Fall gut.

  11. Claudia sagte:

    Ruhe und einen eigenen und klaren Kopf bewahren! Das ist wichtig! Panik hilft keinem! Ich verstehe diese Panik, diesen Mangel an Solidarität und Egoismus des Menschen wirklich nicht!
    Liebe Grüße und pass auf dich auf!
    Claudia

  12. Petra von FrauGenial sagte:

    Mir gibt die Situation auch langsam Bedenken…aber ich betrachte alles mit einem gesunden Menschenverstand. Meide wenn möglich, soziale Kontakte wie es nur geht. Meine Tochter war noch bis gestern im Urlaub und hat direkt wieder umgebucht. Bis jetzt bin ich noch nicht im Hamstermodus verfallen.

    • Sabine Gimm sagte:

      Das ist gut so liebe Petra. Bei uns sind alle Hotelbuchungen von Touristen untersagt, die Inseln abgeschottet und Campingplätze dürfen nicht öffnen. Gesundheit ist wichtiger als Urlaub.

  13. Kristina sagte:

    Liebe Sabine,

    mir macht die Situation auch sehr zu schaffen. Ich zähle zur Risikogruppe und weiß nicht in wie weit ich mich aus dem Haus trauen kann.

    Die Betreuung der Enkel ist auch ein riesiges Problem, ich würde ja gerne helfen, aber das ist auch ein Problem. Muss deine Schwiegertochter als Lehrerin nicht auch für die Notfallbetreuung von den Kindern einspringen?

    Ich hoffe die Lage beruhigt sich bald, bleib gesund,
    Kristina

  14. Gundula sagte:

    Liebe Sabine,
    bleib gesund und lasse dich nicht verrückt machen. Ein Glück, dass du im Home Office arbeiten kannst!
    Schwiegertochter? Haben wir eine Hochzeit verpasst :) ?
    Liebe Grüße,
    Gundula

  15. HappyFace313 sagte:

    :-) Liebe Sabine,
    ich bin froh, dass ich vom Home Office aus arbeiten darf, auch wenn das für mich noch sehr gewöhnungsbedürftig ist.
    Panikmache finde ich nicht ok, aber mir gefällt, wie mit der Lage hier in Österreich umgegangen wird: bedingte Ausgangssperre für die Allgemeinheit und einige Ortschaften stehen ganz und gar unter Quarantäne. Ich glaube auch, dass wir uns wirklich alle am Riemen reissen und die sozialen Kontakte für die nächste Zeit (so lange es halt dauert) ‚runterfahren sollten. Das geschieht schließlich in unserem eigenen Interesse!
    Tja, und die Hamster-Käufer finde ich auch voll daneben! Bleibt zu hoffen, dass die Mehrheit lernt in diesen Zeit MIT und nicht gegeneinander zu leben!
    Bleib gesund und liebe Grüße,
    Claudia :-)

  16. Heidi-Trollspecht sagte:

    Prag ist eine wunderschöne Stadt. Ich freue mich sehr über deine Bilder.
    Und ja, in dieser Zeit sind solche Reisen leider nicht mehr möglich. Natürlich ist das schade … aber viel wichtiger ist es dass wir alle gesund bleiben. Deshalb stehe ich auch voll zu den Einschränkungen – auch wenn es nicht einfach werden wird. Es nützt ja nichts, wenn alles nur verharmlost wird. Lieber klar wissen was Sache ist – dann besteht auch die Chance alles in Griff zu bekommen.
    Ich hoffe wir schaffen das :-)

    Herzliche Grüße von Heidi-Trollspecht

    • Sabine Gimm sagte:

      Prag ist wirklich sehr schön liebe Heidi. Ich kenne viele Menschen, die diese Pandemie lange ignoriert haben. Insofern sind die Maßnahmen jetzt erforderlich.

  17. Traude "Rostrose" sagte:

    Liebe Sabine,
    das sind wunderschöne Bilder von Prag. Ich war nur einmal vor vielen Jahren dort, als Jana noch klein war und Edi für einige Wochen dort arbeitete – da haben wir ihn mal für ein Wochenende besucht. Die beiden „Pissmänner“ ;-) haben wir damals nicht gesehen, wer weiß, ob es die da schon gab. Ja, Reisen (und somanches andere) ist aktuell abgesagt, auch unsere Marokkoreise ab 26.3. ist natürlich gecancelt, aber irgendwie finde ich diese gaze utopische Situation auch sehr spannend: Wie verhalten sich die unterschiedlichen Menschen? Manche flippen aus, manche genießen das Cocooning regelrecht. Edi und ich haben für die Zeit der Ausgangbeschränkungen ein tolles „Notprogramm“ entwickelt, das auch weiterhin viel Gymnastik und kreatives Einkaufs-Spazierengehen, cleveres Reste-Kochen (auch ohne die Lebensmittel, die weggehamstert wurden) und diverse Arbeiten in Haus und Garten beinhaltet. Dass meine Mutter jetzt wochenlang keine Besuche von meinem Bruder und mir bekommen darf, finden wir allerdings etwas beunruhigend, denn man kann nicht nur an Corona sterben, sondern auch an Vereinsamung…
    Alles Liebe und bleibt gesund,
    Traude
    https://rostrose.blogspot.com/2020/03/drei-ausfluge-im-februar-von-baumen.html

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